Das Clickertraining beruht auf der Theorie der operanten Konditionierung. Bevor
das Prinzip des Clicker-Trainings erläutert wird, sollen deshalb zuerst
die Grundzüge der operanten Konditionierung vorgestellt werden.
Diese Art zu Lernen wird deshalb als ,,operant" oder auch ,,instrumentell"
bezeichnet, weil das Tier oder der Mensch zur Lösung der Lernaufgabe Verhaltensweisen
entwickelt, die auf den ersten Blick nicht direkt reizausgelöst sind wie
beim klassischen Konditionieren. Von "innen" herauskommende Wirkreaktionen
beeinflussen die Lernumgebung zum Vorteil (Futteraufnahme) oder Nachteil (Bestrafung)
(vgl. ANGERMEYER, BEDNORZ & SCHUSTER, 1991, Seite 55). Das Verhalten wirkt
also derart auf die Umwelt ein, dass es zu einer Verstärkung dieser Verhaltensweise
kommt.
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